Durban - Indien trifft Südafrika
Es geht los! 3 Monate voller Abenteuer in Südafrika stehen bevor. Um so viel wie möglich von der Küste zu sehen, wählten wir Durban als Startpunkt für unseren Roadtrip. In die Stadt am indischen Ozean verirren sich nur wenige Europäer. Der größte Hafen Südafrikas ist bekannt für seine indische Community und damit verbunden für scharfes Essen. Durban punktet vor allem durch seine schönen Strände und das türkisfarbene Meer. Das Wetter ist das ganze Jahr über angenehm warm und sonnig. Überrascht hat mich das üppige Grün, das sich wie wild auf jedem freien Platz ausbreitet.
Am höchsten Punkt des Stadions befindet sich eine Aussichtsplattform
Durban North:
Der nette Vorort liegt auf der Strecke vom Flughafen in die Innenstadt. Direkt am Meer und mit den vielen, netten Häusern ist Durban North der perfekte Ort um zu übernachten. Durban North ist einer der nobleren Vororte und hat eine sehr gute Anbindung an die Highways. In ca. 15 Minuten ist man mit dem Auto im Zentrum. Ein Auto braucht man in Durban definitiv, das öffentliche Verkehrsnetz ist wie im restlichen Land so gut wie nicht vorhanden. Nur 9-Sitzer Busse fahren als Transportmittel durch die Stadt. Diese haben aber keine fixen Haltestellen und sind maßlos überfüllt.
An alle Wassersportler: Durban ist DAS Mekka für Surfer und Kiter. Da die Strände direkt in der Stadt sehr voll werden können, sollte man lieber Durban North oder die südlichen Orte anfahren.
Trotz der nicht zu übersehenden Sicherheitsvorkehrungen an den Häusern (jeder hat eine Alarmanlage und einen Hund) fühlte ich mich dort nie unsicher. In der Umgebung gibt es viele nette Lokale, Pubs und Malls.
Fundstück
Die Art Deco Gebäude an der Promenade erinnern an Miami Beach
Blick auf die Skyline von Durban
An Durbans Strandpromenade
Skaterpark in Durbans Zentrum
Durban Zentrum:
Tja, was soll ich sagen: Irgendwie hatte ich mir mehr erwartet... Unsere erste Anlaufstelle war das kleine Café Bike and Beans. In diesem einfachen Lokal kann man nicht nur Eiskaffee schlürfen sondern auch Räder ausborgen. Also zuerst die breite Promenade entlang fahren und dann kann man sich eine wohl verdiente Abkühlung genehmigen. Direkt daneben steht das Stadion. Auf dem Bogen der Tragkonstruktion befindet sich eine Aussichtsplattform. Und sehr Wagemutige können sich den Adrenalinkick beim Bungee Jumpen von dort oben holen.
Da viele Durbaner nicht schwimmen können, wurden solche Meer-Pools gebaut
Nördlich vom Zentrum ist die Promenade noch leer
An der Promenade reihen sich große Hotels und Casinos aus den 1960ern aneinander. Dazwischen stehen ein paar vereinzelte Art Deco – Juwele. Wir fuhren bis zum Vergnügungspark uShaka Marine World. Hier endet auch der Weg. Vom Radfahren Durstige finden dort Einkehrmöglichkeiten mit Meerblick. Faszinierend war das unglaubliche Gewusel entlang der Promenade: Da wir während der Winterferien in Durban waren, hielten sich tausende Badegäste dort auf. Teilweise musste ich vom Rad steigen, um niemanden über den Haufen zu fahren. Obwohl der gepflasterte Weg sicher 20 m breit ist!
Und damit bin ich schon am Ende mit Durbans Sehenswürdigkeiten; das mag zwar hart klingen, aber vom Zentrum selber habe ich fast keine Fotos. Der Grund: Ich hatte Angst meine Kamera aus dem Rucksack zu nehmen! Wir fühlten uns permanent beobachtet. Außer dem Rathaus und dem danebenliegenden Museum besteht Durban zum Großteil aus alten Plattenbauten und leer stehenden Shops. Sorry, Durban!
Am windigen Strand
Affen am Straßenrand in Umdloti
An den menschenleeren Stränden kann man stundenlang spazieren
Strände:
Der große Vorteil gegenüber den beliebten Stränden in Kapstadt ist das warme Meer. Im Jänner, also im Hochsommer, hat das Wasser um die 24°C. Außerdem sind die Strände nördlich und südlich von Durban menschenleer. Acht geben muss man aber auf die Strömung und Wellen. In nicht markierten Schwimmzonen sollte man sehr vorsichtig sein.
Die Strände im Zentrum sind perfekte Surf Spots und gelten als die besten des Kontinents. Dort muss man auch keine Angst vor Haien haben: Die Strände sind mit Netzen gesichert. Kiter kommen nördlich der Stadt auf ihre Kosten, wie im bereits erwähnten Durban North. Ein netter Ort zum Baden und Kiten ist Umdloti. Dort gibt es eine Art Felsenlagune, die vor der starken Strömung schützt. Auch südlich von Durban liegen bekannte Surfspots, zum Beispiel The Bluff, Warner Beach oder Scottburgh. Wir übernachteten für wenig Geld im Hostel Blue Sky Mining in Warner Beach. Wunderschöner Garten mit Pool und toller Aussicht aufs Meer.
Unser Hostel in Warner Beach
... mit paradiesischem Garten
Traumhafte Terrasse mit Ausblick
Rund um Durban gibt es unzählige Kite- und Surf Spots
Meine architektonischen Highlights:
- Rathaus
- Natural Science Museum
- Art Deco Hotels an der Promenade
Durbans Natural Science Museum
... und Rathaus
Frangipani
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Der Artikel ist wirklich schön und die Bilder erst (das mit den Affen in Umdloti hat mir am besten gefallen :)!
LG Lara
Dankeschön! Freut mich, wenn dir der Artikel gefällt! War echt spannend die Affen neben der Straße zu beobachten, LG