Singapur - kein Kaugummi erlaubt

Die wohl westlichste Stadt in Südostasien ist gleichzeitig ein eigenständiges Land. Am südlichsten Ende der Halbinsel gelegen, begrenzt durch Malaysien und das Meer, präsentiert sich Singapur modern und sauber.Hier liegt kein Papier auf der Straße, kein Kaugummi klebt am Gehsteig,. Das liegt wohl daran, dass das Kauen von diesem seit Jahren verboten ist. Singapur ist wohl die „unasiatischste“ Stadt Asiens und für Reisende, die das erste Mal in diesen Teil der Welt kommen, der perfekte Einstieg.

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In den Straßen von Little India

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Ganesha lässt grüßen

Little India:

Einer der letzten Flecken in Singapur, der älter als 10 Jahre ist! In dem indischen Viertel, das heute natürlich auch von Nicht-Indern bewohnt wird, findet man noch alte Wohnhäuser und traditionelle Shops. Hier gibt es neben hinduistischen Statuen, bunten Stoffen und duftenden Gewürzen alles was das Herz begehrt.
In Little India fanden wir auch eine passende Unterkunft zu einem moderaten Preis für Singapurs Verhältnisse (4-Bett-Zimmer für 20 Euro pro Person/Nacht).
Wunderschön sind auch die bunten Tempel, von denen man die meisten betreten darf. Achtung: Immer ein großes Tuch/Schal dabei haben, um Schultern oder Beine verdecken zu können!

 

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Die Shops lassen mein Herz höher schlagen

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Alt trifft Neu

Marina Bay Sands:

Das Hotel mit dem „Boot“ auf dem Dach hat sich mittlerweile  zu Singapurs Wahrzeichen entwickelt. In prominenter Lage direkt am Meer beeindruckt das Gebäude durch seine Höhe und Form. Wem eine Übernachtung (ab 200 Euro/Nacht) zu teuer ist, sollte zumindest einen Drink an der Skybar nehmen: Der unglaubliche Ausblick von der Dachterrasse ist am schönsten zum Sonnenuntergang. Dann sieht man die Stadt sowohl bei Tageslicht als auch bei Nacht.
Mein Tipp: Das Geld für den Eintritt zur Aussichtsplattform sparen und lieber in einen Drink an der Skybar investieren. Diese befindet sich sogar nochmal einen Stock höher und bietet dieselbe tolle Aussicht.

Wer sich für das Innere des Hotels interessiert kann durch die riesige Lobby spazieren und den Luxus bestaunen. Ein schöner Spaziergang führt von den Theatres on the Bay über die Fußgängerbrücke Helix Bridge, von der man einen perfekten Blick auf das markante Art Science Museum hat, rüber zum Fuße des Marina Bay Sands und dem dortigen Einkaufszentrum.

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Helix Bridge und Marina Bay Sands

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Blick von der Rooftop Bar bei Sonnenuntergang...

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...und bei Nacht

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Foyer des Marina Bay Sands

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Window shopping in der Mall

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Tour durch China Town

China Town:

Ähnlich wie in Little India findet man hier ein Stückchen authentisches Asien in der ansonsten so verwestlichten Stadt. Für mich sind die engen Gassen China Town's mehr Shoppingparadies als die Orchard Road! Denn in den auf 15 °C heruntergekühlten Shopping Malls in Singapurs bekanntester Einkaufsstraße finden sich die gleichen Dinge wie in Europa.
In China Town jedoch zieht mich die Mischung aus fremden Gerüchen, Pekingenten, winkenden Katzen und viel Kitsch in seinen Bann. Schon füllt sich meine Tasche mit grünem Tee, chinesischen Glücksbringern und Zeichnungen. Die aufwendig restaurierten Häuser erinnern an den Reichtum und die Macht einstiger Kaufleute und chinesischer Clans. Einfach treiben lassen (und auf den eigenen Rucksack aufpassen).

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Gewusel in China Town's Straßen

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Winkende Katzen an jeder Ecke

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Die prunkvollen Häuser erinnern an den Reichtum einstiger Händler

National Museum:

Nicht nur bei Schlechtwetter ist das National Museum einen Abstecher Wert. Die Sammlung ist das älteste Museum des Stadtstaates und befindet sich seit 1887 in der Stamford Road. Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Geschichte Singapurs und ist sehr umfassend. Ich persönlich fand den Besuch sehr interessant, schon alleine des Gebäudes wegen: Der Bau wurde von Architekt Henry McCallum im Stil der Renaissance entworfen und besticht außen und innen durch sein herrschaftliches Erscheinungsbild und die Kuppel.

Nach 3 Jahre andauernden Bauarbeiten wurde das National Museum 2006 wiedereröffnet. Hinter das bestehende Gebäude wurde ein neuer Bauteil gesetzt und mit diesem durch ein 6 Meter breites Atrium verbunden.

Nicht weit von hier steht ein weiters Highlight, nämlich das berühmte Raffles Hotel: Benannt nach Singapurs Gründer, Sir Standford Raffles, wurde in diesen heiligen Hallen der Cocktail Singapore Sling erfunden.

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Das National Museum ist einen Besuch Wert

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Die beeindruckende Kuppel von Innen

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Merlion, Singapurs Wahrzeichen

Sentosa:

Das Disneyland Singapurs befindet sich auf einer Insel. Am einfachsten ist der Vergnügungspark mit der MRT (U-Bahn) zu erreichen: Man fährt bis zur Station Vivo City, kann somit einen Blick auf das von Toyo Ito entworfene Shopping Center werfen und spaziert dann über die Fußgängerbrücke hinüber auf das Eiland.
Der Eintritt in den Park ist kostenlos, bei der Überquerung der Brücke sind aber 2 Dollar zu bezahlen. Die Insel kann auch per Seilbahn oder Bus erreicht werden.

Neben Parkanlagen mit tropischen Pflanzen, Fahrgeschäften, Stränden, Restaurants und Kitsch befindet sich auch ein Kasino auf Sentosa. Apropos Strände: Der Sand ist weiß und im Schatten der Palmen findet sich ein angenehmer Paltz zum ausruhen, doch die Wasserqualität ist durch den nicht zu übersehenden, regen Schiffsverkehr wohl nicht die beste.
Lässt man sich von bunten Farben und chinesischer Musik nicht abschrecken, dann sollte man Sentosa auf jeden Fall einen Besuch abstatten.

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Auf Sentosa begrüßt eine Kopie des Merlion die Gäste

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Die asiatische Version des Park Güell

Einer der Strände auf Sentosa

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Blumenpracht neben dem Weg

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Kleine Stärkung zwischendurch

Essen:

Verhungern wird man hier nicht, in den unzähligen Food Courts und an Straßenständen findet sich für jeden etwas: Chinesische, Indische, Malayische Küche mit und ohne Fleisch und vieles mehr zu günstigen Preisen (Mahlzeiten kosten ab 3 Dollar). Hat man mal genug von Curry und Pekingente gibt es auch jede Menge Ableger der großen internationale Ketten. Sehr empfehlen kann ich die Food Stalls, die sich oft im Untergeschoß von Shopping Malls befinden. Nichts geht über ein romantisches Dinner auf Plastikstühlen unter Neonröhrenlicht 🙂

Viele nette Lokale und Cafés befinden sich beim Boat Quay am Singapore River. Mit einem Kaffee oder Bier in der Hand blickt man aufs Wasser  und die gönnt den Füßen eine Pause. Der Merlion, Singapurs bekannteste Statue, und die Promenade befinden sich ganz in der Nähe.

3 Tage verbrachten wir in Singapur und trotzdem haben wir vieles nicht gesehen. Diese Stadt bietet ein so großes Angebot und ist der perfekte Ausgangspunkt oder Zwischenstopp für Reisen nach Asien.

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Einer der unzähligen Food Courts: Essen top, Ambiente naja...

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Architektonische Schätze: alte Wohnhäuser in den Wolkenkratzerschluchten

Von A nach B:

Da man als Europäer für einen Aufenthalt in Singapur kein Visum braucht, geht die Abwicklung am Flughafen schnell vonstatten. Mit der MRT geht es bequem und günstig ins Zentrum der Stadt. Überhaupt ist die U-Bahn in Singapur das beste Fortbewegungsmittel für weitere Strecken, die man nicht zu Fuß gehen will. Das Netz ist gut ausgebaut, die Züge und Station sind modern und auch bei Nacht sicher. Man sollte auf jeden Fall an einen Schal oder Pullover denken, wenn man mit der U-Bahn fährt, da sie extrem stark klimatisiert ist.

Auch zu Fuß kann man Singapur gut erkunden, wie weithin bekannt sind die Gehsteige so sauber, dass man davon essen könnte. Ich hab es trotzdem nicht probiert. Bei längeren Touren sollte man immer eine Regenjacke bzw. einen Schirm dabei haben, da es schon mal zu einem plötzlichen und heftigen Wolkenbruch kommen kann.

Fährt man mit dem Bus weiter nach Malaysien, darf man sich nicht über das Aussteigen an der Grenze wundern. Alle Fahrgäste müssen aus dem Bus raus, Pässe und Taschen werden kontrolliert und es kann zu einer Wartezeit von bis zu einer Stunde kommen. In der Ruhe liegt die Kraft!

 

Meine architektonischen Highlights:

- Marina Bay Sands

- Art Science Museum

- National Museum

- Traditionelle Wohnhäuser in Little India

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Am Boat Quay befinden sich viele nette Cafés, Restaurants und Bars

Recent Posts
Showing 8 comments
  • Ohh, Singapur <3 Ein halbes Jahr habe ich dort gelebt und mich verliebt.
    Und ich erkenne die ganzen Orte auf deinen Fotos wieder und habe einen Flashback!
    Danke dafür <3

    Michelle

    • Tamara

      Hey Michelle! Ich habe 3 Tage dort verbracht und wäre sehr gern noch mindestens einen Tag länger geblieben. Es gibt so viel zu sehen in Singapur! Ich komme definitiv zurück 🙂
      LG, Tamara

  • Tina

    Ich liebe Singapur. Auf jeden Fall sollte man noch in der Arab Street vorbeischauen und die Lightshows am Marina Bay Sands bzw. bei den Supertrees nicht verpassen. Einmalig schön 😍

    • Tamara

      Liebe Tina! Stimmt, die Lightshow am Marina Bay Sands hat mich auch total beeindruckt. Für die Supertrees hatte ich leider keine Zeit mehr, was ich echt sehr schade finde. Da Singapur ein perfektes Stop over Ziel ist, kann ich das hoffentlich in Zukunft noch nachholen. LG

  • Björn

    Hey Tamara,

    da bin ich schon! Echt cooler Blog und super Fotos. Singapur hat und derbe fasziniert, mit den ganzen Verboten aber auch irgendwie abgeschreckt.

    Was sind denn deine nächsten Ziele?

    Liebe Grüße
    Björn und Hannah von Globuspokus 😉

    • Tamara

      Dankeschön, freut mich! Ja Singapur ist sehr speziell, nicht nur im positiven Sinne 🙂
      Ich bin derzeit in Südafrika unterwegs und bleibe noch bis Ende März.
      Werde euren Blog definitiv weiter verfolgen,

      LG

  • Michaela

    Coole Sache, dass du nun deinen eigenen Reiseblog hast & hier Eindrücke deiner Reisen dokumentierst. Schöne Fotos übrigens – bist eine sehr talentierte Fotografin. Ich bin gespannt, welche Reiseziele als nächstes folgen … 🙂

    • Tamara

      Vielen Dank für die netten Worte! Kann es kaum erwarten, meine nächste Reise anzutreten und einen neuen Beitrag zu schreiben 🙂

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